Psychotherapie in Heinsberg - Hilfe bei Lebenskrisen
Gestalttherapie
Gestalttherapie ist eine humanistische Psychotherapieverfahren, die ihre Wurzel in der Psychoanalyse und in der Gestaltpsychologie hat. Gegründet wurde sie von Laura und Fritz Pearls, zusammen mit Paul Goodman.
Der Begriff Gestalt ist etwas irreführend. Es geht hier nicht um handwerkliches Gestalten, sondern um seelische Prozesse, die nicht abgeschlossen werden können – deren Gestalt nicht vollständig ist. Das kann sich in den unterschiedlichsten Ausprägungen im Alltag zeigen: Depressionen, Angst, Panikattacken, Verlust des Selbstwertgefühls , Schlafstörungen, Isolation oder Erschöpfungszuständen.
Die offenen Gestalten – oder verständlicher die offenen Geschäfte – haben die natürliche Tendenz immer wieder in die Wahrnehmung zu treten und sich schließen zu wollen.
Die natürliche Selbstregulation des Menschen im Kontakt mit der Umwelt zu wachsen, kann aber erst dann vollständig einsetzten, wenn die Gestalten geschlossen werden können, die Blockaden aufgelöst sind.
Therapeutisches Arbeiten ermöglicht den Menschen, dass diese Gestalt deutlich und ganz wird – der seelischer Prozess vollendet wird – und der Mensch sich weiterentwickeln kann, wieder wachsen kann.
Gestalttherapie arbeitet in der Gegenwart mit dem was hier und jetzt in Erscheinung tritt. Es ist ein phänomenologischer, existenzieller Ansatz. Das bedeutet, die aktuelle Erfahrung und das aktuelle Erleben des Klienten stehen im Mittelpunkt. Der Fokus ist auf das gerichtet was ist und nicht auf das was sein soll.
Der Therapeut unterstützt den Klient mit Akzeptanz, Bestätigung und der notwendige Unterstützung für seine Prozesse. Die Beziehung ist von Mensch zu Mensch auf Augenhöhe. Es ist eine dialogische Beziehung, in der der Therapeut sich dem Klienten zuwendet, sich auf ihn einlässt, wartet was im Kontakt entsteht und das neu entstandene mit ihm gemeinsam bearbeitet.
In einem gestalttherapeutischen Therapieprozess geht es um Kontakt, Erleben, Erfahren. Veränderung und Wachstum.
